Spieler: Wollner; Weiß (8), Meisel (5), Basovic, Thümmler (1), Müller, Brunner (3), Küffner (2)
Ohne die etatmäßigen Rückraumspieler Renz, Rockstroh und Dressel trat unsere B-Jugend beim Turnier in Netzschkau an. Durch eine überschaubare Spielerdecke stellte sich die Mannschaft quasi von selbst auf den einzelnen Positionen auf. Trotzdem wollte man sich so teuer wie möglich verkaufen und seine Chancen nutzen. In der Abwehr kompakt stehen, keine einfachen Gegentore zulassen und im Angriff versuchen spielerische Lösungen gegen die zumeist körperlich überlegenen Gegenspieler zum Torerfolg zu kommen.
Im ersten Spiel des Tages stellt man sich dem Gastgeber aus Netzschkau/Reudnitz. Es zeigte sich eine von Anfang an ausgeglichene Partie. Reudnitz legte ein Tor vor und Klingenthal fand immer wieder Lücken in der Abwehr des Gegners und kam dadurch zu einfachen Toren. Beim Stand von 5:5 nach 12 Minuten konnten sich unsere jungen Wilden mit 2 Toren absetzen. Anstatt bei einem Spielstand von 7:5 die Nerven zu behalten, vergab man leichtfertig gute Chancen und brachte die Gäste wieder ins Spiel. 5 Tor in Folge der Reudnitzer brachten unseren Nachwuchs auf die Verliererstraße und am Ende verlor man unglücklich 8:10. Verloren wurde das Spiel dennoch nicht im Angriff, sondern in der Abwehr. Ab der 10. Minute ließ man jeglichen Biss in der eigenen Abwehr vermissen und griff nicht mehr zu. Somit konnte Reudnitz durch viel Zug auf’s Klingethaler Tor immer wieder einnetzen.
Im Spiel 2 ging es gegen den Nachwuchs aus Lengenfeld. Mit einer aggressiven 3-2-1 Abwehr wollte man die Kreis des Lengenfelder Angriffs stören und somit einfach Tore gegen die großgewachsenen Rückraumspieler vermeiden. Das gelang in den ersten Spielminuten recht gut. So stand es nach 6 Minuten 3:3. Doch dann wechselte der Lengenfelder Trainer seinen „Stammsechser“ ein und konnte schlagartig mehr Durchschlagskraft im Angriff erzeugen. Auch der massive Abwehrblock war nun aus Klingenthaler Sicht nicht mehr zu Überwinden und so kam es wie es zu erwarten war. Lengenfeld zog Tor um Tor davon und am Ende hieß es aus unsere Sicht 4:12. Leider konnte man zu keiner Phase der Partie den Lengenfelder Paroli bieten und musste sich am Ende deutlich geschlagen geben.
Im letzten Spiel gegen Ellefeld griffen die Trainer Glaß/Lemoine zu einer ungewöhnlichen aber durchaus erfolgreichen Maßnahme. Marvin Renz der trotz Verletzung im Knie mit nach Netzschkau gefahren ist, agierte als Trainer auf der Klingenthaler Bank mit allen Freiheit was Aufstellung, Taktik und spielerische Vorgaben anging. Ähnlich wie im Spiel gegen Lengenfeld sah man sich körperlich überlegen Gegenspieler gegenüber. Renz ließ mit einer extrem offensiven 5-1 Abwehr beginnen und dies zeigte Wirkung. In der Abwehr wurde um jeden Ball gekämpft, Wollner im Klingenthaler Tor der an diesem Tag sehr gut aufgelegt war hielt alles was zu halten war und den Rest blockte die Abwehr. So stand es nach 5 Minuten 5:1 für die jungen Wilden. Diese 4-Toreführung hielt bis zur 12 Minute bis zum 7:3. Dann merkte man die fehlenden Wechselmöglichkeiten auf der Klingenthaler Bank und die damit schwindenden Kräfte. Ellefeld merkte plötzlich das doch noch was gehen kann und erzielt Tor um Tor. Durch einen 4-Torelauf der Ellefelder hieß es 1 Minute vor Schluss 7:7. Als man dann 30 Sekunden vor Schluss den Ball durch einen technischen Fehler verlor, nutze dies der Gegner konsequent aus und verwandelte aus Klingenthaler Sicht zum unglücklichen 7:8 Endstand.
S. Lemoine