SG Handball Oberland – Union Chemnitz
33:22 (19:10)
Spieler: Dörfel (1); Backmann (2), Meisel (6), Irmscher (2), Horna (4), Schmitt (14), Übel (4)
Im ersten Spiel des Jahres kam es gleich zum Aufeinandertreffen des amtierenden Meisters aus dem Vorjahr und unseren Jungs. Leider mussten wir kurzfristig krankheitsbedingt auf Rockstroh verzichten und gingen somit ohne Wechselspieler in die Begegnung. Nicht so recht wissend was an diesem Tag auf uns zukommt, hieß es sich auf das eigene Spiel zu fokussieren. Druckvoll im Angriff und eine kompakte Abwehr auf die Platte bringen.
Schnell zeigte sich das auch Chemnitz nicht im Vollbesitz seiner Mannschaftstärke war und viele Ausfälle verkraften musste. Wir begannen selbstbewusst und kamen schnell zu den ersten Treffern des Tages. Nach gespielten 10 Minuten hieß es dann 7:3. Die körperlich unterlegenen Gäste taten sich im eigenen Angriff sehr schwer und musste um jedes Tor hart kämpfen. Man stand sicher auf allen Positionen und hatte guten und aggressiven Zugriff auf den Gegner. Wenn doch mal ein Ball durch die Deckung kam, zeichnet sich der gut aufgelegte Dörfel mit sehenswerten Paraden aus. Nach gespielten 15min nahm man sich eine kleine Auszeit, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Im Angriff fehlte die Wurfvariabilität und somit hielt auch der Chemnitzer Torhüter einige Bälle. Und im eigenen Abwehrverbund taten sich einige Lücken auf. Durch eine Auszeit ordneten die beiden Trainer Ludwig/Lemoine das eigene Spiel wieder und dadurch konnten die letzten 5min in der ersten Halbzeit wieder positiver gestaltet werden. Mit einem 9-Tore Vorsprung ging es dann in die Halbzeitpause.
Diese wurde genutzt um die Kräfte wieder zu sammeln und dann genauso druckvoll in den zweiten Spielabschnitt zu starten. Auch die eigene Abschlussschwäche war ein Punkt in der Halbzeitansprache. Mit dem Willen nicht nachzulassen und den Druck weiter aufrecht zu halten, hieß es noch einmal 25 Minuten kämpfen. Die Gäste versuchten mit einem mitspielenden Torhüter im 7 gegen 6 eine Überzahl im eigenen Angriff zu erzeugen. Punktuell funktionierte dies auch, da wir nicht defensiv genug standen und die Mitte öffneten. Doch dagegen sprechen auch 3 Treffer unserer Jungs auf’s leere Tor, unteranderem Dörfel der als Torhüter sich in die Torschützenlisten eintragen konnte. Das eigene Angriffsspiel funktionierte nicht mehr ganz so auf dem Niveau der ersten Halbzeit, aber dennoch hielt der 10-Tore Vorsprung. Mit der Erkenntnis des sicheren Sieges im Kopf, fiel die eigene Spannung etwas ab und es führte zu einigen einfachen Toren der Gäste. Dennoch war zu keiner Zeit des Spiels die Gefahr, den Sieg noch einmal aus der Hand zu geben. Am Ende gewann man deutlich mit 33:22 ein wichtiges Spiel mit Blick auf die Tabelle. Durch den Sieg rutschten die „jungen Wilden“ vom Aschberg bis auf Platz 4 in der Tabelle vor und stellte somit den Anschluss zu den vorderen Tabellenplätzen her.
S. Lemoine