Rotation Weißenborn – SG Handball Oberland
17:21 (9:12)
Spieler: Dörfel; Backmann, Meisel (4), Irmscher (4), Horna (2), Schmitt (9), Rockstroh (1), Übel (1)
Wenn man ein Spiel mit einem Wort zusammenfassen müsste, dann ist es „Abwehrschlacht“. Wie ein Spiel durch Kampf, Teamgeist und Wille gewonnen werden kann, zeigten unsere Jungs der B-Jugend am Sonntag im verschneiten Weißenborn. Aber der Reihe nach. Letzten Sonntag 14 Uhr hieß es für uns, auf ins tiefste Erzgebirge zum Auswärtsspiel gegen Rotation Weißenborn. Die 2,5 stündige Fahrt steckten jeden bei der Erwärmung noch in den Knochen. Trotzdem wusste jeder Einzelne der Wichtigkeit des kommenden Spieles und ging entsprechend fokussiert ins Spiel. Um die schnellen und spielstarken Gastgeber am Torerfolg zu hintern, hieß es eine kompakte Abwehr auf die Platte zu bekommen. Dies gelang zunächst nicht wirklich. Die Abstimmung im Mittelblock fehlte und im Angriff spielte man unkonzentriert und verlor die Bälle durch viele technische Fehler. Nach gespielten 13 Minuten hieß es 6:6. Dann fing man sich ohne Einwirkung von außen und stabilisierte die Abwehr. Weißenborn bekam immer mehr Probleme im eigenen Angriff und kam zu keinem nennenswerten Abschluss auf unser Tor. Durch die eigene Sicherheit in der Abwehr fand man auch die nötige Lockerheit im Angriff und setzte sich Tor um Tor ab. So hieß es zur Halbzeit 9:12 aus Klingenthaler Sicht.
Wissentlich der „berühmten 5min“ nach der Halbzeit stellten die beiden Trainer Ludwig/Lemoine Ihre Jungs darauf ein, dass der Gastgeber noch einmal alles in die Waagschale werfen wird. Was dann passierte war einer der stärksten Abwehrleistungen der kompletten Saison. Weißenborn schaffte in Halbzeit zwei lediglich 8 Tore zu erzielen, was noch einmal eine Steigerung zur Abwehrleistung im ersten Durchgang bedeutete. Da fiel auch nicht groß ins Gewicht, dass wir selber nur 4 Tore in den ersten 15min der 2. Halbzeit erzielten. Die Jungs ackerten und kämpften bis zum Umfallen. Hervorzuheben war an diesem Wochenende war Rockstroh. Der torgefährlichste Rückraumspieler war quasi abgemeldet. Aber viel bemerkenswerter war die mannschaftliche Geschlossenheit im Abwehrverbund. Jede erfolgreiche Aktion in der eigenen Abwehr wurde gefeiert und Weißenborn fand absolut keine Mittel um das Abwehrbollwerk zu knacken. Im Vergleich zum letzten Punktspiel gegen Limbach-Oberfrohna konnten wir uns noch einmal steigern und haben dadurch den Grundstein des Erfolges in der Fremde gelegt. So war die lange Heimreise mit 2 Punkten im Gepäck nicht mehr ganz so belastend. Jetzt heißt es die eigene Leistung zu konservieren und in den beiden kommenden Heimspielen konzentriert anzugehen und wichtige Punkte einzufahren.
S. Lemoine