SG Handball Oberland – NSG Gc-Mee-LO
23:30 (12:14)
Spieler: Dörfel; Backmann (4), Meisel (1), Irmscher, Horna (1), Schmitt (16), Übel (1)
Letzten Samstag hieß es endlich Heimspieltag für unsere Jungs. Sage und schreibe Mitte November durften wir zum ersten mal in eigener Halle in Markneukirchen auflaufen. Zu Gast an diesem Wochenende kein geringerer Gegner aus Limbach-Oberfrohna, dem aktuellen Ligaprimus und ungeschlagene NSG Glauchau-Meerane-Limbach/Oberfrohna. Zudem kam die erneute Verletzung vom Rückraumschützen Rockstroh. Wissentlich der schweren Aufgabe gegen die körperlich groß gewachsenen Gäste gingen wir mit Mut und Selbstvertrauen in das Heimspiel. Aus einer kompakten Abwehr heraus, war schnell der Fokus an diesem Tag auf die variablen Aufbauspieler der Gäste gerichtet. Wir versuchte die wuchtigen Rückraumschützen vom eigenen Tor fernzuhalten und selbst im Umkehrspiel einfache Tore zu erzielen. Dies gelang nicht immer und so legte die NSG meist ein Tor vor und wir glichen im Gengenangriff wieder aus. Nach gespielten 10 Minuten hieß es 5:5. In der 15. Minute konnte Schmidt der an diesem Tag mit 16 Treffer wieder herausstach, die erste umjubelte Führung erzielen. Die Gäste blieben aber in Ihrem Spiel klar und zielgerichtet und erzielte 5 Tore in Folge. Einfache Torchancen wurden von uns liegen gelassen oder vom starken Gästekeeper entschärft. So hieß es zur Pause 12:14 was aber sowohl auf Seiten der Gäste als auch aus Klingenthaler Sicht nicht erwartbar gewesen war.
In der Pause hieß es Kräfte sammeln und den Fokus wieder neu auszurichten. Da Limbach kurz vor Schluss 2x 2min bekam, wollten wir die doppelte Unterzahl nutzen um den Anschluss wiederherzustellen. Doch anstatt das eigene Spiel breit aufzustellen und die Angriffe geduldig auszuspielen, verstrickten wir uns in Einzelaktionen und technische Fehler. So waren es die Gäste, die das erste Tor in der 2. Halbzeit markierten. Auch die Folgeminuten im Spiel änderte nichts am Spielverlauf. Wir ackerten in der Abwehr bis zum Umfallen, konnten aber dennoch das Tor nicht verhindern. So blieb es bis zur 36. Minute (19:20) spannend und eng. Doch dann kam wie es kommen musste. Wo die Gäste in den Rückraumpositionen immer adäquat wechseln konnten und Kräfte verteilen, macht sich bei uns der Kräfteverschleiß ohne Wechselmöglichkeiten bemerkbar. Die Gäste zogen noch einmal an und wir konnten nicht mehr dagegenhalten. Limbach setzte sich Tor um Tor ab und gewann am Ende nicht unverdient mit 23:30. Bei lediglich 4 eigenen Toren in den letzten 10 Minuten, schossen die Gäste deren 10. Dennoch war es eine starke Leistung gegen diesen Gegner und wir gehen zuversichtlich in das kommende sehr wichtige Auswärtsspiel gegen Roßwein, welche aktuell punktgleich vor uns in der Tabelle liegen.
S. Lemoine