Union Chemnitz – SG Handball Oberland
32:32 (14:14)
Spieler: Dörfel; Backmann, Meisel (2), Irmscher (2), Horna (5), Schmitt (16), Meinhold, Rockstroh (6), Übel (1)
Zu früher Stunde reisten unsere Jungs nach Chemnitz zum diesjährigen Saisonstart der Bezirksligasaison. Wie schon im Vorjahr hieß der Gegner Union Chemnitz, der letztjährige Bezirksmeister. Wissentlich der schweren Aufgabe fuhr der Nachwuchs vom Aschberg selbstbewusst zum schweren Auswärtsspiel. Der Fokus lag auf einer kompakten Abwehr und fiel Beweglichkeit im eigenen Angriff. Druck und Gefahr von allen Positionen und ein schnelles Rückzugsverhalten war in diesem Spiel wichtiger denn je.
Die ersten Minuten des Spiels verliefen ausgeglichen. Auf beiden Seiten war die Anfangsnervosität spürbar. Dann fingen wir uns und konnten mit 3 Tore in Folge etwas absetzen. Wir spielten unsere Angriffe konsequent über sehenswerte Kreuzungen zu Ende und nutzen die Torchancen nahezu 100 Prozent. So hieß es nach 15 Minuten 10:6 aus Klingenthaler Sicht. Bis zur 20 Minuten ließen wir nicht nach und führten mit 5 Tore (8:13). Doch dann machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar. Einfache Fehlpässe und Nachlässigkeiten in den eigenen Abwehrreihen nutzten die Karl-Marx-Städter um Tor um Tor aufzuholen. Durch einen 6-Tore-Lauf hieß es kurz vor Schluss 14:13. Schlussendlich „retteten“ die Jungs durch einen sehenswerten direkten Freiwurf von Horna ein 14:14 in die Pause.
In der Pause wurde noch einmal an die eigenen Stärken im Angriff appelliert und nicht den Kopf zu verlieren. Das bisher gezeigte Spiel gab keinen Anlass um nachzulassen oder mit den letzten 5 Minuten zu hadern. Im 2. Durchgang erzielte die Union zum Start zwei schnelle Tore. Diesen Rückstand liefen wir bis zur 37. Minute hinterher. Das Spiel wurde nun auf beiden Seiten fahriger und war geprägt durch diverse 2-Minutenstrafen auf beiden Seiten. Durch eine Auszeit brachten wir wieder Struktur ins eigene Spiel und mit einer aggressiven 4-2-Abwehr auch wieder Stabilität in unsere Abwehr. Binnen drei Minuten konnte der Ausgleich beim 24:24 erzielt werden. Ab diesen Zeitpunkt konnte sich keine der beiden Mannschaften nennenswert absetzen. So ging es bis zur vorletzten Minute im Gleichschritt Tor um Tor. 65 Sekunden vor Schluss lagen wir mit einem Tor in Front, kassierten aber eine 2-Minutenstrafe incl. 7 Meter. Chemnitz glich aus und so hieß es in Unterzahl kämpfen koste es was es wolle. Dies gelang sehr sehenswert und am Ende stand ein gerechtes 32:32 auf der Anzeigetafel. Mit diesem Ergebnis gelang ein guter Start in die neue Saison, der so nicht erwartbar war.
S. Lemoine