HC Annaberg-Buchholz – SG Handball Oberland
42:18 (17:10)
Spieler: Dörfel; Backmann (1), Meisel, Heckel (1), Irmscher (2), Horna (2), Schmitt (10), Rockstroh (2), Übel, Ackert
„Es gibt Tage da läuft es nicht und dann kommt auch noch Pech dazu“ so kann man das letzte Auswärtsspiel der B-Jugend in Annaberg beschreiben. Mit dem Punktgewinn aus dem letzten Heimspiel und voller Kapelle reiste der Klingenthaler Nachwuchs ins Erzgebirge. Nicht wissend das es ein rabenschwarzer Tag werden sollte. Unglücklicherweise war nur ein Schiedsrichter vor Ort welcher alleine die Partie leitete. Ziel an diesem Wochenende, eine kompakte Abwehr und mehr Durchschlagskraft im eigenen Angriff. Leider funktionierte weder das eine noch das andere. Annaberg begann konzentriert und zielstrebig, womit die Aschberger so Ihre Probleme hatten. Nach 15min hieß es 5:11 für den Gastgeber. In der Abwehr die letzte Woche noch sattelfest stand, offenbarten sich ungewohnte Lücken. Zu einfach konnte der Gegner durch die eigenen Reihen laufen und man ließ stellweise jeglichen Einsatz und Kampfgeist vermissen. Rockstroh der angeschlagen ins Spiel ging und Schmitt der am Ende der 1. Halbzeit sich leicht verletzte, tat sein Übriges zu Spielverlauf dazu.
In der Pause versuchte das Trainierteam Ludwig/Lemoine an die Ehre zu appellieren und sich nicht abschießen zu lassen. Das der zweite Durchgang die schlechteste Halbzeit in der kompletten Saison werden würde, ahnte zu diesem Zeitpunkt keiner. Egal ob unterschiedliche Abwehrvarianten oder personelle Positionswechsel, nichts funktionierte an diesem Spieltag. Beim Spielstand von 25:14 war auch der Wille der Klingenthaler gebrochen und jeder auf der Platte ergab sich seinem Schicksal. Man konzentrierte sich mehr auf die Theatralik der Annaberger Spieler und Entscheidungen des Schiedsrichters, als auf das eigene Spiel. Annaberg spielte jetzt Katz und Maus mit der Oberländer Abwehr und zog Tor um Tor davon. Am Ende stand eine 42:18 Niederlage, welche auch in der Höhe leider verdient war.
Vergleicht man das Spiel letzte Woche und diese Woche, könnte der Eindruck erstehen das zwei unterschiedliche Teams auf dem Spielfeld standen. Der Rückfall in längst vergessene Zeiten war sehr ernüchternd. Nun gilt es die Köpfe wiederaufzurichten und im Training das Erlebte aufzuarbeiten und seine Lehren daraus zu ziehen. Es wird nicht die letzte Niederlage in dieser Saison sein, was auch ok ist. Es kommt auf die Art und Weise an, wie der Klingenthaler Nachwuchs sich auf der Platte präsentiert.
S.Lemoine