SG Handball Oberland – HV Grüna
15:15 (6:6)
Spieler: Dörfel; Backmann, Meisel (2), Heckel (3), Irmscher, Horna, Schmitt (10), Rockstroh, Übel
Nach der ferienbedingten Pause war der HV Grüna zu Gast in Markneukirchen. Im September musste die SG Oberland eine Niederlage im Pokal gegen Grüna hinnehmen. Dennoch ging die Jugend vom Aschberg zuversichtlich in das Heimspiel. Es zeigte sich schnell, dass beide Mannschaften genau wussten was der Gegner im Angriff machte. So entwickelte sich eine Abwehrschlacht, wo Tore Mangelware waren. Nach gespielten 10min hieß es 0:1. Beide Teams ließen klarste Chancen aus freien Wurfposition liegen. Aber auch beide Torhüter zeigten die ein oder andere gute Parade. So kämpften beide Seiten verbissen um jeden Ball sowohl im Angriff als auch in der eigenen Abwehr. Zur Halbzeit hieß es lediglich 6:6. Dennoch bekamen die Zuschauer ein gutes und spannendes Halballspiel zu sehen. Im eigenen Angriff war spürbar, dass mit Rockstroh ein wichtiger Spieler an diesem Wochenende fehlte bzw. nicht einsatzfähig war. Damit kam aus dem eigenen Rückraum zu wenig Druck und Grüna konnte mit einer cleveren 4-2-Abwehr die Kreise unserer Jugend spürbar stören.
In der Halbzeit sprachen die beiden Trainer Ludwig/Lemoine die mangelte Chancenverwertung an. Auch die Tatsache, dass es eine spürbare „Verkrampftheit“ im eigenen Spiel spürbar war, wurde analysiert und Lösungsansätze besprochen. Dies zeigte Wirkung und nach gespielten 35min hieß es 11:8. Anstatt aber weiterhin konsequent auf Sieg zu spielen und klare Torchancen zu nutzen, machte man sich das Leben an diesem Nachmittag wieder einmal selbst schwer. Unerklärlicherweise verlor man in eigener Überzahl den spielerischen Faden vollkommen. Grüna kämpfte sich zurück ins Spiel und erzielte mit dem 12:12 den Ausgleich. Im eigenen Angriff lief nichtmehr viel zusammen und so kam es wie es kommen musste. Die Gäste gingen in der 48. Minute mit 13:15 in Führung und das Spiel schien genlaufen. Eine Auszeit von Lemoine und die Umstellung auf eine konsequente Manndeckung war der letzte Versuch, das Spiel noch einmal zu drehen. Schmitt, der mit 10 Toren beste Werfer, konnte schnell den Ball gewinnen und erzielte den umjubelten Anschlusstreffer. Grüna nahm Seinerseits die letzte Auszeit um eine Lösung gegen die Manndeckung zu finden. Dies gelang nicht und die SG Oberland kam zu einen erneuten Ballgewinn. 20 Sekunden vor Schluss stand die Halle Kopf. Schmitt erzielte mit seinem 10. Treffer den verdienten 15:15 Ausgleich. Am Ende war es ein gerechtes Unentschieden in einem Spiel was durch die Abwehrreihen und Torhüter dominiert wurden. Aber auch solche Spiele mit wenigen Toren haben seinen Reiz. Es müssen nicht immer 40 oder mehr Tore sein. Mit einer konstanteren Leistung über die gesamte Spielzeit wäre an diesem Tag ein Sieg machbar gewesen. Dennoch kann man mit dieser Leistung kommenden Samstag in Annaberg zählbares aus der Fremde mit ins Vogtland holen.
S.Lemoine