HV90 Klingenthal : SG Neptun Markneukirchen
29:22 (14:13)
Spieler: Hahmann, Lemoine; Hahn (1), Hennig, Schöfberger, Ludwig (8), Reißmann (8), Hammer (2), Pöhland (4/1), Renz, Grohmann (5/1), Unterdörfer, Dressel (1/1), Rammler
Nach einem ausgeglichenen Start beider Mannschaften 2:2/4min konnte sich Klingenthal aufgrund einer guten Abwehrarbeit sowie Positionsangriff auf 6:2/7min absetzen. Leider ließ man in dieser Phase bereits zahlreiche klare Einwurfmöglichkeiten liegen und musste nach dem 8:4/11min beim 9:8/18min den Markneukirchner Anschlusstreffer hinnehmen. Dabei zeigte die Defensive der Aschberger zunehmend mehr Lücken und im Angriff stieg die Anzahl der technischen Fehler deutlich. Zum Glück konnten die Gäste daraus kein Kapital schlagen und Klingenthal setzte sich dennoch wieder auf 4 Treffer 14:10/26min ab. In der verbleibenden Spielzeit bis zum Halbzeitpfiff schien der Gastgeber bereits in der Pause zu sein, in seinen eigenen Aktionen zu lethargisch und ohne Druck konnte Markneukirchen zum 14:13 Anschluss herankommen. In der Pause wurden die Defizite und die teils mangelnde Einstellung klar angesprochen und die Mannschaft war gewillt dies in der zweiten Hälfte zu ändern.
Klingenthal fand dennoch keinen guten Start und musste den 14:14 Ausgleich und beim 16:17/36min sogar die erste Markneukirchner Führung hinnehmen. Nun endlich schien der HV90 aufzuwachen und wirkte in seinen Aktionen zielstrebiger, produzierte aber dennoch zu viele Fehler, wodurch sich keine Mannschaft weiter absetzen konnte 19:18/43min. Im Anschluss folgte die stärkste Phase der Klingenthaler, den mit zielstrebigen Angriffsaktionen und einer besser arbeitenden Abwehr mit einem 5:0 Lauf auf 24:18/51min enteilten. Dabei wurden nun endlich auch die Fehler der Gäste mit einfachen Gegenstoßtreffern bestraft und baute die Führung weiter vorentscheidend auf 28:19/56min aus. Wie in den vergangenen Jahren auch, tat sich der HV90 im eigenen Heimspiel deutlich schwerer sich im Derby gegen Markneukirchen durchzusetzen. Dem Gastgeber fehlte dabei vorallen Konstanz im eigenen Spiel und man wirkte in seinen Aktionen nicht zielstrebig genug. Da auch das Markneukirchner Spiel von zu vielen Fehlern geprägt war, sahen die zahlreichen Zuschauer ein spannungsarmes Derby, bei dem sich am Ende der bessere der beiden schlechten Mannschaften aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung in der Schlussphase durchsetzen konnte.
S. Grohmann