Spieler: Wollner; Weiß (3), Meisel (3), Thümmler, Brunner (9), Küffner (1), Rockstroh (7), Renz (1), Dressel (6)
Zum letzten Heimturnier der Saison war die Vorgabe klar – alle Spiele an diesem Samstag sollten gewonnen werden. Man wollte sich endlich für die vielen Trainingsstunden in Taktik und Spielsystem belohnen und das eigene Potential zu 100% abrufen. Dementsprechend fokussiert ging man die einzelnen Spiele an. Gegner waren wieder Netzschkau/Reudnitz, Lengenfeld und Ellefeld.
Im ersten Spiel traf man auf die Gäste aus Netzschkau. Nach den obligatorischen 5 Minuten wo man ein wenig brauchte zum eigenen Spiel zu finden, konnte man beim Stand von 4:3 das Spiel kontrollieren. Durch geradlinige Angriffsbemühungen und einer kompakten Abwehr setzte sich unser Nachwuchs Stück für Stück ab und führt nach 10 Minuten deutlich mit 7:3. Netzschkau war an diesem Tag chancenlos und ergab sich schnell dem eigenen Schicksal. So erzielte man Tor um Tor und gewann am Ende mit 12:4 deutlich das erste Spiel des Tages in heimischer Halle. Positiv hervorzuheben ist die engagierte Abwehrleistung was sich auch an der Tatsache widerspiegelte, dass Netzschkau 10 Minuten kein Tor und in Summe magere 4 Tore im gesamten Spiel erzielen konnte. Mit einer besseren Chancenverwertung im eigenen Angriff, hätte der Sieg durchaus noch höher ausfallen können. Im allen aber ein guter Aufgalopp für den Höhepunkt des Tages.
Der nächste Gegner waren unsere Dauerkontrahenten aus Lengenfeld. Wissentlich um die Stärken des Gegners stellte das Trainerteam auf eine offensive 3-2-1 Abwehr um. In den ersten 10 Minuten konnten die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel verfolgen. Lengenfeld legte vor und wir konnten postwendend ausgleichen. Beim Stand von 3:2 erzielte Dressel die 1. Führung im Spiel. Dies schien offensichtlich den Trainer der Gäste nicht zu gefallen und die Auszeit nach bereits 5 Minuten war das Resultat unserer Führung. Beim Stand von 6:6 verlor die bis dahin gut gestaffelt Abwehr unseres Nachwuchses ohne jeglichen Grund die Grundstruktur und Lengenfeld nutze dies eiskalt. Mit einem schnellen 3-Torelauf setzte Lengenfeld sich auf 6:9 ab. Klingenthal nahm die Auszeit und versuchte noch einmal neue Struktur ins Spiel zu bekommen. 5 Minuten reichen um einen Rückstand von 3 Tore wett zu machen. Die Auszeit zeigt Wirkung und beim Stand von 8:9 keimte noch einmal Hoffnung auf der Klingenthaler Bank. Doch Lengenfeld behielt die Ruhe und erzielte 20 Sekunden vor Schluss den 10. Treffer. Der letzte Treffer von Rockstroh war am Ende nur Kosmetikkorrektur und am Ende verloren wir unglücklich mit 9:10.
Im letzten Spiel stellte man sich der ersatzgeschwächten Mannschaft aus Ellefeld. Dennoch wurde davor gewarnt den Gegner zu unterschätzen und zu glauben, man gewinne das Spiel „mit halben Arsch“. Es zeigte sich aber das man so seine Probleme gegen die Unterzahl der Ellefelder hatte. Die Zuordnung fehlte das ein oder andere mal in der eigenen Abwehrreihe und somit musste oft der Gegentreffer aus sich der Klingenthaler hingenommen werden. Im Angriff spielte man gefällig immer wieder den eigenen Außenspieler frei, welche aber dann klare Einwurfmöglichkeiten vergaben. Dadurch blieb der Gast zunächst auf Schlagdistanz. Mit einer Auszeit 3 Minuten vor Schluss beim Stand von 8:8 appellierte man noch einmal an die eigene Ehre und den unbedingten Willen das Spiel in heimischer Halle gewinnen zu wollen. Durch 3 schnelle Tore in Folge und die endlich genutzten Chancen gewann man am Ende mit 11:9 eine eher zerfahrenes als souveränes Spiel.
S. Lemoine