SV Sachsen Werdau II : SG Handball Oberland
22 : 34 (11:20)
Spieler: Hahmann, Gisch; Pöhland (4), Ludwig (5/2), Hennig (2), Lauterbach, Reißmann (8), Heberlein (1), Wunderlich (5), Rockstroh (8), Rammler (1), Unterdörfer
Nach der deutlichen Niederlage im Hinspiel, als man nur 40 Minuten mithalten konnte, war man also gewarnt, wusste jedoch aufgrund des diesmal völlig anderen Personals beim Gastgeber nicht so recht was nun auf einen zu kommt. Die Oberländer fanden gut in die Partie, ließen aber dennoch von Beginn an wieder klare Chancen liegen. Da dies auf beiden Seiten der Fall war brauchte man 3 Minuten bis zum ersten Treffer und der Gastgeber sogar 5 Minten bis zum 1:1 Ausgleichstreffer. In der Folge fand man immer besser ins Spiel und lag mehrfach mit 2 Treffern in Front, musste aber immer wieder Treffer durch Werdauer Einzelaktionen hinnehmen. Die Oberländer steigerten sich weiter und konnten sich vom 5:7/13min über 6:10/16min auf 6:16/22min absetzen. Dabei arbeitete die Deckung gut mit dem Torhüter zusammen und konnte die von vielen Einzelaktionen geprägten Angriffe der Gastgeber immer wieder unterbrechen. Auch im Angriff fand man die die richtigen Mittel und strahlte von allen Positionen Gefahr aus. Die Mannschaft behielt auch die Spannung bis zu Schluss, blieb Konstant und ging mit einer in dieser Höhe nicht zu erwartenden Führung in die Halbzeitpause.
Zur Pausenbesprechung gab es nicht viel zu sagen, einzig die Chancenverwertung und ein besseres Rückzugsverhalten waren zu erwähnen, sowie der Hinweis das Spiel weiterhin mit dem gleichen Einsatz konstant zu gestalten. Im Gegensatz zu vielen Spielen vorher setzte die Mannschaft dies im Anschluss auch um. Werdau versuchte es nun mit einer offensiven Deckungsvariante, wodurch bei den Oberländern auch die Anzahl der Fehler im Angriff stieg. Dennoch fand man immer wieder Lücken und konnte seine Führung zwischen 9-11 Treffern halten. Auch die Abwehr stand weiterhin, arbeitete mit viel Einsatz was die eine oder andere unnötige Zeitstrafe einbrachte. Doch auch in diesen Phasen, bei einem Zeitstrafenverhältnis von 4min zu 10min allein in Hälfte zwei behielt man die Oberhand und konnte seine Führung vom 15:24/43min über 17:29/48min auf 17:32/53min ausbauen. Der Gastgeber konnte in der Schlussphase in Überzahl etwas Ergebniskosmetik betreiben, doch am deutlichen und klaren Endergebnis für die Oberländer nichts mehr ändern.
S. Grohmann