HV Grüna – SG Handball Oberland
29:19 (15:9)
Spieler: Übel R., Dörfel; Backmann (1), Horna (3), Schmitt (7), Rockstroh (3), Meinhold, Seifert (1), Übel F. (4), Fehr
Letztes Punktsiel der Saison – der Sieger wird Kreismeister. Mit diesen Vorzeichen fuhr die C-Jugend vom Aschberg am Sonntag nach Oberlungwitz. Dort traf man auf die punktgleichen Gastgeber aus Grüna. Leider vielen mit Irmscher und Meisel gleich zwei wichtige Akteure krankheitsbedingt aus. Dennoch wollte man an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und bis zum Schluss kämpfen. Gewarnt vom kampfbetonten Hinspiel als man sich Unentschieden trennte, ging es in das alles entscheidende Punktspiel der Saison. Vor der Partie versuchte man den „Ernst“ des Spieles in die Köpfe zu rufen, aber appellierte an die nötige Lockerheit und Spaß am Handball.
So ging man hoch motiviert in das Spiel und konnte mit 2:0 in Führung gehen. Grüna fing sich aber schnell in der Abwehr und nach gespielten 15min hieß es 8:7. Damit waren die Gastgeber nicht zufrieden und nahmen die 1. Auszeit. Dies zeigte Wirkung – Klingenthal fand keine Mittel mehr im eigenen Angriff um die kompakte Abwehr zu überwinden. Zu wenig eigene Bewegung im Angriff und eine kompakte Abwehr der Gastgeber war der Grund dafür, das Grüna 6 Tore in Folge warf. Zur Halbzeit hieß es 9:15 aus Sicht der Vogtländer. Leider merkte man, dass an diesem Tag die Kräfte bei Klingenthal schnell schwanden. Die fehlenden Wechselmöglichkeiten kamen am Ende noch dazu.
In der Pause versuchten die Trainer nach einmal das eigene Angriffsspiel zu ordnen und sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Dies gelang an diesem Tag nicht wirklich. Durch diverse Positionswechsel und unterschiedliche Abwehrvarianten versuchte Klingenthal noch einmal, dem Spiel eine Wendung zu geben. Doch bekam man den extrem spielstarken Mittelmann einfach nicht in den Griff. Mit 14 Toren schoss er Grüna fast im Alleingang zum Sieg. Nach gespielten 35min hieß es 12:21 und die Moral der Aschberger war vollends gebrochen. Es funktionierte fast nichts mehr im Angriff und in der Abwehr war man oft den berühmten Schritt zu langsam. Grüna hingegen gelang nahezu alles und am Ende hieß es 19:29. Eine Niederlage die leider auch in der Höhe am Ende verdient war. Es gibt Tage, da läuft es einfach nicht und dann kommt auch noch Pech dazu. An dieser Stelle gratulieren wir den Handballern aus Grüna zu Ihrer Kreismeisterschaft.
Nimmt man die komplette Saison, die am Ende auf Rang 3 abgeschlossen wurde, ist es eine überaus erfolgreiche. Nicht wegen der Platzierung, vielmehr die Tatsache das eine stätige handballerische Weiterentwicklung zu erkennen war. Das bis zum Schluss an die eigenen Fähigkeiten geglaubt und nie aufgegeben wurde. Dies ist wichtiger als Sieg und Niederlage, weil das die Grundlage einer weiteren erfolgreichen Saison ist. Somit kann jeder einzelne Spieler der C-Jugend mit erhobenen Kopf aus der diesjährigen Saison gehen.
S. Lemoine
